Der Teegarten befindet sich im nördlichen Teil der Präfektur Kagoshima, im Kirishima-Gebirge, das sich zwischen den Präfekturen Miyazaki und Kagoshima erstreckt. Seit etwa 25 Jahren wird hier biologischer Anbau ohne den Einsatz von chemischen Düngemitteln betrieben. Die Bäume, welche den Teegarten umgeben, bieten Schutz vor starken Winden, und wilde Vögel besuchen den Teegarten, um Insekten und Schädlinge zu fressen. Jedes Jahr hat sich der Garten ein bisschen vergrößert, so dass sie jetzt eine riesige Fläche von 60 Hektar besitzen.
In Kirishima, einem idealen Berg für den Teeanbau mit seiner sauberen Luft, dem reinen Wasser, dem fruchtbaren Boden und dem tiefen Nebel, haben sie durch wiederholte Theorie und Praxis, ihr eigenes einzigartiges Verfahren zur Teeproduktion entwickelt. Das Wissen über die organische Teeproduktion wurde vom Großvater über den Vater an die dritte Generation weitergegeben. Nicht nur die Techniken, sondern auch der Geist der Herausforderung und die Wertschätzung für die Natur wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Welche Teekultivare wurden für den Tee verwendet?
Sae Midori
Was macht diesen Tee so besonders?
Der Kultivar "Sae Midori" zeichnet sich durch seine brillante, leuchtend grüne Tassenfarbe, sein elegantes Aroma, seine geringe Adstringenz und seinen überaus hohen Umamigehalt aus. Beim Anbau werden die Teeblätter etwa drei Wochen lang abgedeckt, um das Sonnenlicht zu schwächen. Die Blätter reagieren mit der Unterdrückung von Catechinen und produzieren stattdessen den Umami-Bestandteil "Theanin", was zu einem Tee mit einem ausgeprägten Umami-Geschmack führt. Durch dieses Verfahren werden die Eigenschaften des Tees noch stärker hervorgehoben, was zu seinem hervorragenden Gyokuro-Geschmack führt.
Die im Frühjahr geernteten Teeblätter werden in einem traditionellen Keramikgefäß gelagert. Diese Teekrüge lagern in einem kühlen Raum, dem "KURA"-Keller, wo Temperatur und Feuchtigkeit sorgfältig kontrolliert werden. Dabei wird ein sensibles Gleichgewicht gewahrt, das einen gewissen Kontakt mit Sauerstoff zulässt, aber nicht zu viel. Im Herbst nehmen wird der Behälter aus dem "Kura"-Keller geholt. Das Herausnehmen des Glases aus dem "Kura" bedeutet auf Japanisch "Kuradashi". Viele Menschen denken, dass grüner Tee so frisch wie möglich genossen werden sollte und dass Shincha deshalb etwas Besonderes und Wertvolles ist. Allerdings hat "Kuradashi Gyokuro" einen angereicherten, gereiften Geschmack, der nach ein paar Monaten der Lagerung am besten zur Geltung kommt. "Kuradashi Gyokuro" wird aus den feinsten grünen Teeblättern hergestellt. Der Geschmack ist sehr rund, angenehm mit weniger Bitterkeit und voller Umami.
Es handelt sich um ein limitiertes Produkt, und man sagt, dass die Gewohnheit, gereiften Grüntee zu trinken, auf den Shogun Tokugawa Ieyasu und seine Vorliebe für seine weiche Fülle, den reichen Umami-Geschmack und das fast vollständige
Fehlen von Adstringenz zurückgeht.
Tea-Taster Zubereitungsempfehlung
3-5g losen Tee auf 100ml weiches, 50-60°C heißes Wasser, 1,5 Minuten Ziehzeit