Das Projekt "Buddha Nature" wurde von der Organisation "People for Nature & Peace" unter Leitung von Dr. Barbara Maas ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, den Wildtierhandel zu bekämpfen – eine der größten Bedrohungen für die Artenvielfalt unseres Planeten.
Der Schutz von Natur und Umwelt liegt TeeGschwendner seit jeher am Herzen. Als wir vom Buddha Nature Project erfuhren, waren wir sofort überzeugt: Dieses außergewöhnliche Engagement verdient unsere volle Unterstützung! Mit großer Freude und Begeisterung leisten wir einen finanziellen Beitrag, um dieses wertvolle und wichtige Projekt weiter voranzubringen.
Du möchtest das Buddha Nature Project auch mit einer Spende unterstützen? Dann kannst du dies gerne über die Webseite von People for Nature & Peace tun:
Hintergrund des Projekts
Unterstützt wird das Naturschutzprojekt von der bhutanesischen buddhistischen Gemeinschaft und der internationalen buddhistischen Konföderation. In der Startphase wurde das Projekt außerdem von der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) finanziell bezuschusst.
Der Name des Projekts hat eine doppelte Bedeutung, wie Dr. Barbara Maas erklärt: Zum einen bezieht sich der Name auf die Weisheit und das erleuchtete Wesen in uns selbst, das jeder Mensch im Laufe seines Lebens an die Oberfläche bringen soll. Zum anderen impliziert der Name, dass es Aufgabe eines Buddhisten ist, sich um die Natur zu kümmern.
Zielsetzung des Buddha Nature Projekts
Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.
- Wildtiere werden für medizinische Zwecke, Felle, Schmuck oder Leder gejagt und getötet.
- Betroffen sind bis zu 7.600 Arten, dies entspricht einem Viertel aller Landwirbeltierarten.
- Der legale Handel macht bis zu 220 Mrd. Dollar Umsatz im Jahr, hierfür werden 82 Mio. Tiere getötet, um 86 Mio. Kilogramm Tierprodukte herzustellen. Dies geht einher mit großem Leid und Biodiversitätsverlust.
- Der legale Handel steht im direkten Zusammenhang mit dem illegalen Handel bei teils fließenden Übergängen. Hier sind insbesondere Nashorn, Elfenbein, und Schuppentiere zu nennen, mit denen weitere 7-23 Mrd. Dollar Umsatz pro Jahr erzeugt werden.
- Seit den 1980er Jahren ist ein 2000%iger Anstieg zu beklagen.
- Die organisierte Kriminalität ist nur schwer zu kontrollieren.
- Wildtierhandel hat auch direkten Einfluss auf Zoonosen wie Covid und deren Ausbreitung.

Bezug zum Buddhismus
Angesichts der starken Zunahme des Wildtierhandels, insbesondere bei gefährdeten Arten, stellt sich die Frage, weshalb es immer noch nicht gelingt, die Nachfrage einzudämmen. Laut Dr. Barbara Maas, Biologin und Buddhistin, liegt die Ursache darin, dass sich der Mensch über seinen Platz und seine Stellung in der Welt irrt. Spirituelle Leitfiguren können helfen, unser Denken und unsere biologische Programmierung über Vermehrung, Status oder die Aneignung von Besitztümern zu reflektieren und zu ändern. Der Buddhismus eignet sich sehr gut, da hier nicht der Mensch im Mittelpunkt steht, sondern alle Lebensformen gleichermaßen wertgeschätzt werden. Eine entscheidende Bedeutung wird dem Mitgefühl und der Gewaltlosigkeit nach dem ersten buddhistischen Gebot „Do no harm“ beigemessen, sowie dem Bewusstsein, dass alles miteinander verbunden ist.

Zusammenarbeit mit der Internationalen Buddhistischen Konföderation
Grundlegend für das Projekt ist die Zusammenarbeit mit der internationalen buddhistischen Konföderation (IBC), in der alle buddhistischen Leitfiguren der buddhistischen Länder vereint sind. Dr. Barbara Maas wurde zur Naturschutz- und Artenschutzsekretärin der IBC ernannt.
- Globaler buddhistischer Dachverband mit Sitz in Neu Delhi
- Größte buddhistische Organisation der Welt
- 2012 gegründet
- 320 buddhistische Organisationen aus 39 Ländern
- Repräsentiert alle buddhistischen Traditionen
- Umfasst die geistlichen Häupter aller buddhistischen Länder, sowie Mönche, Nonnen, säkulare buddhistische Meister und Gelehrte.
Vorbild: Erfolgreiches Tigerschutzprojekt in Tibet
Als Vorbild für das Buddha Nature Projekt in Bhutan dient ein Tigerschutzprojekt in Tibet, das Dr. Barbara Maas im Jahr 2005 mit Unterstützung des Dalai Lama erfolgreich umsetzen konnte. Ausschlaggebend war eine Erkenntnis des Washingtoner Artenschutzabkommens der UN, dass der illegale Handel mit Tigerfellen von Indien und Nepal nach Tibet zur größten Bedrohung von Tigern geworden ist. Dort wurden die Felle von Tigern, aber auch von Leoparden, Ottern und Füchsen für traditionelle Gewänder von Buddhisten, die sogenannten Chupas, verarbeitet.
Dr. Barbara Maas bat den Dalai Lama um Hilfe, der sofort seine Unterstützung zusagte und in einer vielbeachteten Ansprache dazu aufrief, keine Felle mehr zu tragen. Die Rede wurde sodann über Flyer und sonstige Medien verbreitet mit dem Ergebnis, dass tausende Buddhisten sich versammelten, in feierlichen Zeremonien alle Felle ablegten und verbrannten und sich bei den Tieren entschuldigten. Ein derartiger prompter Erfolg in kürzester Zeit, der auch weiterhin anhält, ist auch für Dr. Barbara Maas in ihrer 30-jährigen Arbeit im Artenschutz, wo Veränderungen meist nur sehr langsam vonstatten gehen, einzigartig.

Grundprinzipien
- Mitgefühl
- Universelle Verantwortung
- Verbundenheit allen Lebens
Projektziele
- Reduzierung von Wildtierhandel & -konsum durch wertebasierten, nachhaltigen Verhaltenswandel.
- Förderung von Nachhaltigkeit durch Sensibilisierung und Engagement der Gemeinschaft für Biodiversitätsschutz
- Minimierung zoonotischer Risiken und neuer viraler Spillover-Ereignisse.
- Entwicklung eines übertragbaren Modells für buddhistisch fundierte Nachfrageverringerung – auch anwendbar auf andere Glaubensrichtungen.

Bhutan ist ein Biodiversitäts-Hotspot
- 71% des Landes bestehen aus Wald.
- Es gibt viele Vogel- und Reptilienarten und zahlreiche Säugetiere, von denen jedoch viele bedroht sind.
- Wilderei und Wildtierkriminalität haben in den letzten 20 Jahren zugenommen, dies betrifft Tiger, Leoparden, Elefanten, Schuppentiere, aber auch Fische und bedrohte Hölzer.
- Bhutan war zuletzt zunehmend Transitroute für illegal gejagte Wildtiere von Indien nach China, was auch an den porösen und schwer zu kontrollierenden Grenzen liegt.
Verbreitung der Botschaft





So geht's weiter mit dem Buddha Nature Project
- Mehr von dem machen, was sich bereits bewährt hat.
- Die Ausweitung von 7 auf alle 20 bhutanischen Distrikte
- Weitere Bücherveröffentlichungen
- Lösungsansätze für Mensch-Wildtierkonflikte verbreiten
- Sensibilisierungskampagnen bei Sportveranstaltungen und Festivals
Alle Wesen zittern vor Gewalt und fürchten den Tod. Sieh dich selbst in anderen und töte nicht, verletze nicht.